Inszenierung
Die Dystopie gliedert sich in drei Teile, die ich jeweils einem Band zugeordnet habe. Eingebrannt auf schwarzem, rauem Papier, versperrt sich der Titel auf den Covern dem Leser beinahe vollkommen. Mit dem Aufschlagen des Buches findet man sich unvermittelt im Geschehen des Romans wieder, da auf jegliche Einführung verzichtet wird. Es gibt keinen Schmutztitel, kein Verzeichnis oder sonstige Informationen. Einzig der Verlag ist auf einer einzigen vorrausgehenden Seite angegeben.
Der Satzspiegel füllt die Seiten fast vollständig aus und lässt keinen Weiß- bzw. Freiraum zu. Lediglich kleine Einzüge, die die geheimen Tagebucheinträge des Protagonisten markieren, verschaffen eine geringfügige Besserung. Die fetten, schmalen Buchstaben sind, wie die Zeilen, eng aneinandergereiht. Es gibt keine Absätze. Eine Orientierung ist aufgrund der
fehlenden Seitenzahlen nur schwer möglich. Unerschütterlich sind die seitenfüllenden Kapitelangaben. Die Bücher sind radikal, ohne Rücksicht auf den Einband, beschnitten. Die Haptik des dünnen, glatten Papiers ist eher unangenehm. Das Gefühl einer Beklemmung wird so auch auf materieller Ebene noch unterstützt.